Rauchschutz-Druckgerät mit integrierter DruckregelklappeTYP RDA2

Beschreibung

Das Rauchschutz-Druckgerät Typ RDA2 ist sowohl Zuluftgerät als auch Druckregeleinheit in einem Aggregat. Die Druckregelung erfolgt selbsttätig mit Hilfe einer federbelasteten Druckregelklappe, die in Bypass-Schaltung parallel zum Zuluftventilator angeordnet ist. Diese Klappe öffnet selbsttätig, wenn (bei geschlossenen Türen) der Überdruck den angestrebten Wert überschreitet und ermöglicht eine Rückströmung innerhalb des Gerätes. Wenn durch sich öffnende Türen der Überdruck abfällt, bewirkt das Federsystem eine sofortige Schließbewegung der Klappe und der gesamte Ventilatorvolumenstrom steht als Zuluft im Treppenraum für die Durchströmung der geöffneten Tür zur Verfügung.

Eignungsnachweis Rauchschutz-Druckgerät

Die Zuverlässigkeit im Betrieb und sowie die Einhaltung der Regelzeitanforderungen (3 Sekunden) gemäß DIN EN 12101-6 sind vom Institut für Industrieaerodynamik (I.F.I.) in Aachen durch Funktionsprüfung, Standfähigkeits- und Resonanztest nach 10.000 Lastwechseln nachgewiesen und testiert.

Leistungsdaten

Baugröße Max. Zuluft-
Volumenstrom
[m³/h]
Max. Druckentlastungs-
Volumenstrom bei 50 Pa Überdruck und
max. 50 Pa saugseitigem Unterdruck*
[m³/h]
verfügbarer Druck
[Pa]
Motorleistung
[KW]
Nennstrom
[A]
RDA2 500/4/0,75
RDA2 500/4/1,1
RDA2 500/4/1,5
7.000
8.000
10.000
10.000 50 + 50 0,75
1,1
1,5
2,0
2,6
3,5
RDA2 560/4/1,5
RDA2 560/4/2,2
RDA2 560/4/3,0
11.000
14.000
15.000
15.000 50 + 50 1,5
2,2
3,0
3,5
4,8
6,6
RDA2 630/4/3,0
RDA2 630/4/4,0
RDA2 630/4/5,5
16.000
20.000
21.000
20.000 50 + 50 3,0
4,0
5,5
6,6
8,8
11,5
RDA2 710/4/4,0
RDA2 710/4/5,5
RDA2 710/4/7,5
22.000
26.000
30.000
27.000 50 + 50 4,0
5,5
7,5
8,8
11,5
15,5
RDA2 800/4/4,0
RDA2 800/4/7,5
RDA2 800/4/11
27.000
32.000
35.000
30.000 50 + 50 4,0
7,5
11,0
8,8
15,5
22,0

Maß- und Gewichtsänderungen vorbehalten
* Hinweis: Der maximale Druckentlastungsvolumenstrom gilt für einen direkten Anschluss an den Druckraum bei einem maximalen
saugseitigen Unterdruck von 50 Pa. Er kann mit den individuellen Einbaubedingungen variieren. Einbausituation ggf. mit dem
Hersteller abstimmen.

Hauptabmessungen

Baugröße H [mm] B [mm] L [mm] h [mm] b [mm] a [mm] Kanalanschlussmaße
Breite x Höhe [mm]
Fläche der Druckentlastung [m²]
500 1200 1200 1160 1000 1000 600 1140 x 1140 EP 30 0,64
560 1400 1400 1240 1200 1200 700 1340 x 1340 EP 30 0,95
630 1500 1500 1420 1300 1300 800 1440 x 1440 EP 30 1,05
710 1700 1700 1510 1500 1500 900 1640 x 1640 EP 30 1,44
800 1800 1800 1640 1600 1600 1000 1740 x 1740 EP 30 1,56

Maß- und Gewichtsänderungen vorbehalten

AUFSTELLUNGSHINWEISE

Rauchschutz-Druckgeräte vom Typ RDA haben die Druckentlastung für den Fall eines zu großen Überdrucks im Druckraum im Gerät integriert. Dies wird über selbsttätig reagierende Klappen ermöglicht, die - über einen Federmechanismus angetrieben - Öffnungsflächen zur Saugseite des Gerätes bereitstellen, so dass die überschüssige Luftmenge über den Bypass zirkulieren kann.

Für die einwandfreie Funktion dieses Klappensystems sind folgende Hinweise zu beachten (siehe auch Aufstellungsvorschläge weiter unten):

  • Saugseitige Druckverluste (über Kanalleitungen, Wetterschutzgitter, etc.) dürfen maximal 50 Pa betragen.
  • Das Gerät wird in direktem Kontakt zum Druckraum montiert. Es darf druckseitig zu keiner Einschnürung der Strömung kommen; Flächensprünge (Übergänge, Etagen, etc.) müssen vermieden werden. Der Wanddurchbruch zum Treppenraum muss mindestens der in der Maßtabelle angegebenen Kanalabmessung entsprechen.

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  • Soll druckseitig der Anschluss zum Treppenraum über Kanalleitungen realisiert werden (Abstand Gerät zu Ausblasfläche > 300 mm), so ist der rückströmende Bypass-Volumenstrom vom Zuluftvolumenstrom lufttechnisch zu trennen. Hierfür können trennende Leitbleche in das druckseitige Kanalstück integriert werden. Alternativ kann auch eine Rohrleitung, die an den Ventilator anzubinden ist, innerhalb der druckseitigen Kanalleitung montiert werden. Bitte wenden Sie sich zur Detailabstimmung dieser Variante an den Hersteller.
  • Die brandschutztechnischen Anforderungen an Feuerwiderstandsfähigkeit der Außenluft und Zuluftleitung sind entsprechend der Baugenehmigung und des Brandschutzkonzeptes einzuhalten.
    Nachstehende Varianten sind denkbar:

    • Die komplette Außenluft- und Zuluftleitung wird bis zum Treppenraum komplett als Lüftungsleitung mit Feuerwiderstand (L90) ausgeführt. Das Gerät ist in diesem Falle ebenfalls brandschutztechnisch in der entsprechenden Feuerwiderstandsklasse abzuschotten.
    • Wenn sich innerhalb des Aufstellungsraumes außer der für die RDA benötigten Steuerung keine Brandlast befindet, kann ggf. auf die Feuerwiderstandsanforderung verzichtet werden. Enthält ein in F90-Qualität ausgebildeter Aufstellungsraum (Zugangstüren mit RS-Qualität) keinerlei Brandlast, so ist eine freie Ansaugung denkbar.Freie Nachströmung von außen über sich öffnende Jalousieklappen.

    Wir empfehlen, die brandschutztechnischen Anforderungen in jedem Einzelfall mit dem Prüfsachverständigen abzustimmen.

  • Für die Einstellung des Laufschaufelwinkels und des Federsystems muss eine Seitenwand (Revisionsdeckel) demontiert werden (wahlweise rechts oder links). Die entsprechende Zugänglichkeit ist sicherzustellen (L90-Einhausung muss entsprechende Revisionsdeckel enthalten.)

Aufstellung des Gerätes außerhalb des Treppenraumes direkt an der Wand zum Treppenraum

Das Gerät ist direkt an der Wand zum druckbelüfteten Raum montiert, der Abstand vom Gerät bis zur Ausblasebene im Überdruckraum darf maximal 300 mm betragen. Abhängig von den brandschutztechnischen Anforderungen an den Aufstellungsraum sind die nachstehenden Varianten denkbar.

Aufstellung des Gerätes außerhalb des Treppenraumes mit Abstand zur Wand mit druckseitiger lufttechnischer Trennung von Zuluft und Bypass

Wenn der Abstand vom Gerät bis zur Ausblasebene im Überdruckraum mehr als 300 mm beträgt, ist druckseitig in die Kanalleitung eine lufttechnische Trennung (Leitbleche oder Zuluftrohr) zu integrieren.
Für die individuelle Ausführung kontaktieren Sie bitte den Hersteller. Abhängig von den brandschutztechnischen Anforderungen an den Aufstellungsraum sind die nachstehenden Varianten denkbar:

Aufstellung des Gerätes innerhalb des Treppenraumes

Wenn der Abstand vom Gerät bis zur Ausblasebene im Überdruckraum mehr als 300 mm beträgt, ist druckseitig in die Kanalleitung eine lufttechnische Trennung (Leitbleche oder Zuluftrohr) zu integrieren.
Für die individuelle Ausführung kontaktieren Sie bitte den Hersteller. Abhängig von den brandschutztechnischen Anforderungen an den Aufstellungsraum sind die nachstehenden Varianten denkbar:

Aufstellung des Gerätes außerhalb des Gebäudes in wetterfester Ausführung

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